Immer eine Reise wert
landauland im Wandel der Jahreszeiten
Sicherlich, für jedes Reiseziel gibt es immer eine „Hauptsaison“. Aber das heißt ja nicht, dass es zu anderen Zeiten nicht auch schön dort ist!
landauland hat zu jeder Jahreszeit seine Vorzüge.
Pfälzerwald im Eis
Eisig kalt, aber so schön: Wenn Väterchen Frost kommt und die Bäume im Pfälzerwald weiße Spitzen bekommen! Keine Zeit um Wandern zu gehen? Wir sagen: Doch! Richtig angezogen und mit einer Thermoskanne voll Tee, Kaffee oder Glühwein im Rucksack geht es auf zur Winterwanderung! Gesund ist es allemal, denn es stärkt das Immun- und Herz-Kreislauf-System. Dann noch auf einer Hütte einkehren und mit einer Portion Linsen- oder Erbsensuppe wieder aufwärmen (Aber Achtung, Öffnungszeiten beachten!).
Da gibt es keine Ausrede mehr für den inneren Schweinehund!
Willkommen im frühsten Frühling Deutschlands!
Und wenn anderswo noch immer Wintergrau vorherrscht, blühen hier schon die Mandelblüten. Im März/April beginnt an der Deutschen Weinstraße der früheste Frühling Deutschlands. Zahlreiche Mandelbäume in den Weinbergen, entlang der Straßen und in den Dörfern zeigen ihre weiße und rosa Pracht und verwandeln die Landschaft in ein rosa-weißes Blütenmeer.
Dazu noch die Pfälzer Mandelwochen (März-Mitte April) mit zahlreichen Veranstaltungen rund um die Mandelblüte, das Rosa Leuchten vieler Sehenswürdigkeiten und die vielen Leckereien aus Mandeln… Wer will da noch zu Hause bleiben? In landauland gibt es zahlreiche schöne Plätze, um die Mandelblüte zu bewundern und zu fotografieren, wie hier am Geilweilerhof bei Siebeldingen.
Es grünt so grün...
Von den Mandelbäumen angespornt, sprießen bald Blümchen aus der Erde und auch die Obstbäume ziehen nach. Birken, Buchen und nach und nach auch alle anderen Bäume geben dem Pfälzerwald sein sattes grünes Blätterkleid zurück und zwischen den Rebzeilen wird es bunt, wenn Löwenzahn, Weinbergs-Traubenhyazinthe und Milchstern um die Wette strahlen. Jetzt hat der Frühling endgültig Einzug gehalten!
Wie kann man da zu Hause bleiben? Rausgehen, durch die Weinberge schlendern, Picknick auspacken, Vitamin D und Schorle tanken – gibt’s was schöneres?
Und auch auf den Feldern Richtung Rheinebene strecken nun die Pfälzer Spargeln den Kopf aus der Erde und Erdbeeren sorgen für rote Farbtupfer. Im Hofladen um die Ecke gibt’s alles frisch und natürlich auch in den Restaurants und Weinstuben! So schmeckt Frühling in der Pfalz – regional und lecker.
Feuerwerk im Pfälzerwald
Nicht nur die Mandelbäume sorgen mit ihren Blüten für eine seltene Farbenpracht in Deutschland. Auch die Edelkastanien (bei uns Keschde genannt) ist in der Pfalz heimisch, aber im Rest des Landes weniger zu finden. Von Nahem sehen die Blüten aus wie kleine, gelbliche Feuerwerke, die einen süßlichen Duft versprühen. Aber auch von Weitem sieht man, wenn die Kastanien blühen. Dann zieht sich ein hellgelbes Band durch den Pfälzerwald und am Haardtrand entlang.
Folgen kann man den Kastanienbäumen entlang des Pälzer Keschdewegs – natürlich besonders empfehlenswert zur Blüte, aber vor allem, wenn die Kastanien reif sind und einfach vom Boden aufgelesen werden können. Zu erleben gibt es die Keschde auch auf dem Keschde-Erlebnisweg ab Leinsweiler. Verschiedene Spiel- und Infostationen zeigen auf kindgerechte Weise die Besonderheiten des Baums und der Frucht!
It’s always time… fer ä Gläsel Wein!
Dass wir Pfälzer kein Volk von Traurigkeit sind, ist nicht nur ein Klischee! Wir lieben die Geselligkeit, leckeres Essen und natürlich guten Wein. Und deshalb tun wir genau das: Wir feiern!
Weinfeste gibt es über das ganze Jahr (wie sollten wir sonst durch die triste Zeit kommen) hinweg. So richtig voll im Kalender wird’s aber mit den warmen Monaten im Sommer und natürlich im Herbst zur Weinlese. Und da ist für jeden Geschmack sicherlich etwas dabei – egal in welchem Sinne! Ob im Ortskern, in den Winzerhöfen, in den Weinbergen, ob traditionell mit Rieslingschorle und Rebknorzespieß in der Hand oder modern mit feinen Tropfen und Gaumenschmaus.
In landauland feiert es sich besonders schön, denn nicht umsonst tragen bereits vier Feste hier eine Krone und den Titel „Schönstes Weinfest der Pfalz“!
Ab in den Schatten!
Im Sommer kann die Sonne schon mal ganz schön auf der Haut brutzeln, wenn man in den Weinbergen der Pfalz unterwegs ist! Um einen Sonnenbrand zu vermeiden, empfehlen wir Wandertouren durch den Pfälzerwald – am besten entlang des Haardtrandes, um immer wieder einen Blick auf die sanft geschwungenen, im saftigen Grün gehaltenen Weinberge zu erhaschen, wie hier auf den Keschdebusch (Weinlage Kastanienbusch) bei Birkweiler.
Herbst in der Pfalz ist…
…die wunderbarste Jahreszeit! Mit Start der Weinlese gibt’s hier einiges zu sehen und erleben. Trubel im Weinberg und auf der Weinstraße, neie Wei in den Straußwirtschaften und auf den Weinfesten und der Geruch davon in den Winzerdörfern, Zwiwwelkuche auf den Speisekarten und Grummeln in der Darmgegend, Vollernter bei der Arbeit beobachten und gelassen hinter ihnen auf der Weinstraße herfahren….
Es wird voll in der Pfalz, aber das ist hier kein Problem, denn gesetz des Mottos „Zammerigge – weiderdringe!“ (Zusammenrücken – Weitertrinken), findet man immer noch einen Platz auf der Bierbank oder am Tisch.
Und dann wird es bunt...
…. wenn sich das Laub im Pfälzer Wald und in den Weinbergen färbt. Da treibt es uns raus in den Wald und hoch zu den Aussichtspunkten von wo aus man das ganze Farbspektakel der Weinberge, die wie ein bunter Flickenteppich wirken, begutachten kann.
Wenn die Igel fallen
Und bevor das Herbstlaub wieder fällt, fallen im Wald erst einmal Igel von den Bäumen! Klingt komisch? Ist aber so! Im Herbst sind die Kastanien reif und fallen, noch geschützt von den Kastanienigeln, auf den Boden. Aber dort liegen sie nicht lange, denn nicht nur die Waldbewohner freuen sich über die leckere Mahlzeit, sondern auch die Waldnutzer: Häufig sieht man Wanderer mit Jutebeuteln (oder wie wir sagen würden: mit Dudde!) in den Wald ziehen und mit prall gefüllten Beuteln wieder zurückkommen. Keschdesammeln – ein wahrer Volkssport in der Pfalz!
Aber Achtung, es ist auch ein gefährlicher Sport: Die Kastanienigel haben spitze Stacheln. Und manchmal lohnt es sich, nicht nur die bereits rausgefallenen Kastanien aufzulesen, sondern auch in den noch geschlossenen Igeln zu “puhlen”. Handschuhe können dabei recht hilfreich sein! Und nochmal Achtung: Fällt so ein Kastanienigel auf den Kopf, kann das ganz schön weh tun!
Dann wird es mystisch – und lecker
Nach den Kastanienigeln fällt leider auch bald das bunte Herbstlaub, es wird wieder kälter und immer häufiger ziehen Nebel auf. Aber wie schön ist es über dem Nebel zu stehen! Ob von ganz oben von einem Aussichtspunkt im Pfälzerwald oder wie hier nur ein wenig erhöht in den Weinbergen mit Blick auf die Kleine Kalmit, die im Nebelmeer schwimmt.
Und wenn es dann draußen zu kalt wird, dann lohnt sich eine Einkehr in eine urige Weinstube oder ein Restaurant, denn ab jetzt stehen dem klassischen Gänsebraten auch Wildgerichte auf den Speisekarten. Regional, frisch, lecker!
Hoch die Tassen!
Advent, Advent ein Lichtlein brennt. Und mit den Lichtlein gibt es auch wieder Glühwein in die Tassen auf den Weihnachtsmärkten im ganzen Land. In landauland gibt es keine großen wochenlange Märkte – sondern kleine, feine Märkte und Feste auf den Dorfplätzen oder in den Weingütern – wie hier auf dem Birkweiler Weinwinter. Auf jeden Fall erlebenswert!
