Heilige Orte
Prächtige Kirchen & zierliche Kapellen
Kirchen prägen Ortsbilder. Meist sieht man die Kirchtürme schon von Weitem – häufig sind sie auch Wahrzeichen der Orte, wie der Kirchturm der Martinskirche in Billigheim mit seiner barocken Kuppel oder der in sich gedrehte Turmhelm der Simultankirche St. Quintinius in Siebeldingen.
In landauland reicht die Bandbreite der Baustile von üppigen gotischen Prachtbauten über geometrische Strukturen der Renaissance bis zu gradlinigen klassizistischen Bauwerken – ein Querschnitt der Stilepochen der letzten 10 Jahrhunderte. Auch im Inneren gibt es vieles zu entdecken: In der Protestantische Kirche St. Oswald in Heuchelheim wurden Wandmalereien aus dem 13./14. Jahrhundert freigelegt, in der Protestantischen Kirche St. Georg in Klingen steht die älteste noch spielbare Orgel der Pfalz. In der Martinskirche in Leinsweiler erklingt neben den Gottesdiensten auch zu den Leinsweiler Musikwochen und den Frühjahreskonzerten eine Klaisorgel. In dieser Kirche heiratete vor über 100 Jahren übrigens auch der Impressionist Max Slevogt seine Nini.
Aber auch die kleinen Kapellen, ein wenig versteckt im Pfälzerwald oder prägnant auf Hügeln wie die Mater-Dolorossa-Kapelle auf der Kleinen Kalmit, zeichnen die Landschaft und sind einen Abstecher wert. Ebenso die freigelegten Fundamente der Wallfahrtskirche an der Kaltenbrunnquelle.
In der Pfalz sind Gotteshäuser nicht nur geistliche und geweihte Orte und prägen die Orts- und Landschaftsbilder, sondern auch die Tradition und Kultur. Jahr für Jahr werden Kirchweihen – pfälzisch: Kerwe – bis heute gefeiert. Und in der Pfalz darf da natürlich ein Tropfen Wein nicht fehlen!
Alte Mauern haben viele Geschichten zu erzählen – Welcher lauschen Sie?