Jüdischer Friedhof

Herxheim bei Landau

Verein Südliche Weinstrassse Herxheim e.V.


Verein Südliche Weinstrassse Herxheim e.V.
Obere Hauptstr. 2
76863 Herxhiem

Tel. : (0049) 7276 501107
Fax : (0049) 7276 501250
https://herxheim.suedlicheweinstrasse.de/
verein-suew@herxheim.de


Beschreibung

In der Gemeinde Essingen gibt es 2 jüdische Friedhöfe, die zusammen die größte jüdische Friedhofsanlage der Pfalz ausmachen. Das älteste Grabmal im alten Friedhofsteil stammt aus dem Jahre 1647. Hier fanden die Verstorbenen aus 30 umliegenden Gemeinden ihre letzte Ruhe. Schon 1821 beklagte das Landeskommissariat Landau die geringe Anzahl jüdischer Friedhöfe. Die Transportwege der Verstorbenen seien lang, was gerade im Sommer ein großes Problem war. Auch der Platzbedarf sei wegen der ewigen Grabesruhe viel größer als bei christlichen Friedhöfen. So wurde schon 1825 die Neuanlage von Begräbnisplätzen in Edenkoben, Arzheim, Godramstein und in Herxheim festgelegt. Warum schließlich erst um 1870 der Herxheimer Friedhof angelegt wurde, ist nicht bekannt. In der Zeit vor und nach dem Ersten Weltkrieg wanderten viele jüdische Herxheimer Bürger ab, nach dem Krieg lebten nur noch 20 jüdische Menschen im Ort. Im Januar 1936 wurde Eva Rosenthal als letzte Verstorbene auf dem Friedhof beerdigt. Nationalsozialisten zerschlugen 1942 die jüdischen Grabsteine und nutzen sie als Auffüllmaterial beim Ausbau der Waldwege. Das Friedhofgelände wurde eingeebnet. Als Zeichen der Erinnerung und Wiedergutmachung erinnert heute ein mächtiger gelber Sandstein mit dem Zionsstern an das Geschehene.

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